Projekte
Selbsthilfe
- Als betroffene Eltern wollen wir uns gegenseitig unterstützen,
Erfahrungen austauschen und Informationen weitergeben.
- Uns verbindet die Förderung der lautsprachlichen Kommunikationsfähigeit
unserer Kinder als Voraussetzung für eine Integration in die hörende
Umwelt.
Dazu benötigen wir insbesondere auch die Unterstützung der
Gesellschaft, z. B. der HNO-Ärzte, der Förder- und Regelschulpädagogen, der Logopäden,
der Hörgeräteakustiker und der Ministerien.
- Auf unseren Treffen pflegen wir die Kontakte aller an der Förderung unserer Kinder
Beteiligten, hören Fachvorträge, diskutieren Probleme, tauschen Informationen aus und profitieren nicht zuletzt auch von den Erfahrungen anderer Eltern.
- Fester Bestandteil ist inzwischen das jährlich stattfindende
Wochenendseminar für die "ganze" Familie geworden. Dabei kann man an den heranwachsenden Kindern die Weiterentwicklung, Erfolge aber auch Probleme unmittelbar erleben.
Von vielen Eltern wird gerade dieses Treffen als gute Hilfe zur eigenen
Problembewältigung dankbar angenommen.
Integration - Das betrifft auch Ihr Kind!
Eltern für Integration sind Eltern gegen Aussonderung:
- Wir wollen, dass Kinder mit Behinderungen gleich welcher Art mit anderen
Kindern gemeinsam leben, gemeinsam spielen, gemeinsam lernen können
- Jedes Kind - mit oder ohne Behinderung - hat Vorteile durch Integration
Wir setzen uns dafür ein, daß hörbehinderte Kinder
- unter Berücksichtigung ihrer spezifischen Behinderung die individuell
am geeigneteste Förderung erhalten.
- im Rahmen ihres gewohnten häuslichen Umfeldes gefördert werden; das bedeutet auch wohnortnah beschult sind und entsprechend ihren individuellen Möglichkeiten lernen können
- durch Integration, d.h. aktive Einbeziehung in den Kreis der Kinder ohne
Behinderung, wesentlich mehr und stärkere Anregungen für ihre
Entwicklung erhalten, als dies in der Umgebung ebenfalls hörbehinderter möglich wäre
- in einer hörenden Umwelt auf ein selbstbestimmtes, weitgehend unabhängiges Leben vorbereitet werden
Erarbeitung von Bildungskonzepten
Auf Anregung des Vereins, unter vorrangiger Mitarbeit unserer Dipl.-Päd. für Hörgeschädigte Frau Lemke und in Zusammenarbeit mit der Schwerhörigenschule sowie dem Kultusministerien entstand der Entwurf eines Nachteilsausgleichs (doc-file) (pdf-file) für sächsische Schulen. Dieser wird seit 2002 in Erprobung mit Erfolg angewendet. Er zeigt einfache Hilfsmöglichkeiten zur gleichberechtigten Lernstoffaufnahme und Unterstützung der häuslichen Förderung. Der Rückhalt zur differenzierten Beurteilung schulischer Leistungen von hörbehinderten Kindern ist damit für Lehrer gegeben. Mit Erstellung und Vereinbarung von Förderplänen schafft er für Eltern und Schule abrechenbare Kriterien zu Förderschwerpunkten.
weitere Projekte
- Ausrichtung und Teilnahme überregionaler Elternseminare
- Beratung von Eltern, die erstmalig mit der Hörbehinderung ihres Kindes
konfrontiert werden
- Aufbau von Beziehungen zu vergleichbaren Vereinen und Selbsthilfegruppen
- in unserer Bibliothek bieten wir Fachliteratur, didaktisches Spielzeug, Lernmaterial und Videos an
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Hörgeschädigte, Eltern und Freunde Dresden e.V., 01.01.2016